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Spieltag 13, Sonntag, 10.11.2024, 14.30 Uhr: SGM Alfdorf/Hintersteinenberg – SVH 3:5 (2:3) Kaum bin ich nicht auf dem Sportplatz, gewinnen wir wieder. Das muss wohl an mir liegen. Als ich im Urlaub war, haben wir unsere besten Spiele der Saison gemacht. Kaum war ich wieder da, haben wir so dermaÿen abgestunken, da kommt dir jeder Sprung in den Gllewagen wie der Besuch einer Parfmerie vor. Jetzt muss ich mal schauen, was ich in den letzten Spielen mache. Bleib ich zu Hause oder gehe ich auf den Sportplatz? Ich glaube, einen hab ich noch. Versuch, meine ich. Sollten wir am Sonntag gegen Deinbach wieder verkacken, gehe ich dieses Jahr nicht mehr in die Nähe unserer Mannschaft, sonst begrÿen die mich in Zukunft mit dem bösen Blick oder den überresten aus ihren Biotonnen, wenn ich auf dem Platz einmarschiere. Da ich, wie gesagt, nicht zugegen war, habe ich mich an den Ticker meines Alfdorfer Kollegen gehalten. Ziemlich geil. Leider muss ich ihn heute mit meinem Bericht enttäuschen, der wohl etwas krzer und nchterner ausfallen wird als blich. Unser Coach hat mich derweil mit den Einzelheiten des Spiels versorgt, damit ich wenigstens ein wenig darber schreiben kann. Sollte euch also irgendwas nicht passen, beschwert euch bei ihm. Ich halte mich, wie sonst auch, strikt an Fakten und nicht an Fiktion, denn ich bin, wie ihr alle wisst, ein gewissenhafter und geradliniger Berichterstatter und neige wenig zu übertreibungen. Das Spiel glich einer Achterbahn. Es hatte gerade begonnen und schon stand es 1:0 fr die Gastgeber. In der zweiten Minute konnten wir den Ball nicht klären und die SGM bedankte sich artig mit dem Fhrungstor. Es folgte dann ein Stck aus dem Kuriositätenkabinett. Als Werner in der 22. Minute aufs Tor schoss, erwischte er den Keeper auf dem falschen Fuÿ. Er kam zwar noch mit dem Fuÿ an den Ball und es sah aus, als könne er den Ball abwehren, aber dieser entwickelte ein Eigenleben und einen Drall, der ihn wieder in die Richtung Tor und schlieÿlich zum 1:1 ins Tor hinein beförderte. Werner war danach nicht mehr zu halten. Doppelpass Schwind und Felske, Felske auf Werner, Werner an zwei Gegenspielern vorbei, flach ins Eck, 1:2. Und die wilde Fahrt ging weiter. Langer Ball von Alfdorf, Lupfer ber Ele, 2:2 in der 34. Minute. Werner, Alfdorfs schlimmster Alptraum an diesem Tag, sorgte noch vor der Pause mit fr das 2:3, dieses Mal aber nicht als Torschtze, sondern als Vorarbeiter. Chip auf Seemann, der den Ball in den Winkel beförderte, was dann auch der Halbzeitstand war. Auch im zweiten Durchgang wurde den Zuschauern allerhand geboten. Das Torkarussell nahm weiter Fahrt auf und brachte die Zuschauer durch die hohen Umdrehungszahlen noch etliche Male zum Kotzen. In der 58. Minute kotzten erst die SVH-Anhänger ab, als Alfdorf das 3:3 erzielte, ehe dann der Alfdorfer Anhang, in der 76. und in der 82. Minute, noch zweimal abkotzen durfte. Im Strahl. Aber eins nach dem anderen. Zuerst war es den Platzherren vergönnt, nach einem Konter in der 58. Minute das 3:3 zu erzielen. Sie waren danach zwar fr kurze Zeit das bessere Team, aber sie konnten kein Kapital daraus schlagen. In der 76. Minute schlugen wir erneut zurck und gingen nach einer Eckballvariante durch Nagel erneut in Fhrung. Moment, jetzt bin ich verwirrt. Mein Alfdorfer Kollege schreibt Nagel, unser Coach schreibt Nagel, der Schiri schreibt Dimoski. Ich denke mal, ich glaube den beiden Ersteren, denn den Glauben an die Schiris habe ich schon vor längerer Zeit verloren. Hoffnung habe ich noch, denn die stirbt bekanntlich zuletzt, aber Glauben. Glauben tun eh nur die, die nichts wissen. Glaube ich wenigstens. In der 82. Minute wurde Seemann noch von P. Schwarzkopf bedient und besorgte den 3:5-Endstand. Barth sorgte in der Nachspielzeit zwar noch fr das 3:6, aber der Schiri glaubte, dass Barth dabei im Abseits stand, und gab kein Tor. Unser Coach glaubt aber zu wissen, dass es nie im Leben Abseits war, auch wenn der Schiri zu wissen meint, dass es doch so war. Obwohl Glauben ja eigentlich Berge versetzen kann und unser Coach fest daran glaubte, dass es kein Abseits war, wich der Schiri keinen Millimeter von seiner Entscheidung ab und stand unverrckbar wie ein Fels dazu ein. Soviel also zu Glauben versetzt Berge. Daran kann glauben, wer will. Ich glaube jedenfalls, nein, ich weiÿ, dass der Sieg heute enorm wichtig war. Da gengt ein Blick auf die Tabelle, und was man da sieht, wrde man kaum glauben, wrde man es nicht schwarz auf weiÿ sehen und somit wissen. Den 7. Straÿdorf und den 14. Deinbach trennen gerade mal 3 Punkte. Auf Deutsch heiÿt das, dass 2/3 der Teams derzeit in Abstiegsgefahr schweben. Na das wird ein Spaÿ im weiteren Saisonverlauf. Am Sonntag kommt mit Deinbach einer dieser Abstiegskandidaten zu uns, und ich hoffe, wir gehen mit dem Glauben an uns und dem Wissen um unser Können ins Spiel. Von mir aus kann es wieder Tore hageln, solange wir immer eins mehr haben als der Gegner, soll es mir recht sein. Okay, wenn ich mir das jetzt so ansehe…, krzer ist der Bericht wohl doch nicht geworden. Ich glaube, ich weiÿ, woran das liegt. �� Aufstellung: Ele, Bayraktar, Werner, Nagel, Felske, Dimoski, Schwind, Munz, P. Schwarzkopf, Dokuyucu, Seemann, Holbeck, Zivkovic, Barth, Balaban, Zaksek, Kiraz. Tore: 1:1, 1:2 Werner (22, 26), 2:3, 3:5 Seemann (44, 82), 3:4 NagelDimoski (76). Vorschau: Sonntag, 17.11.2024, 14.30 Uhr: SVH – TSV Groÿdeinbach. (AB)
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4 - 3 - 6